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Eine kürzlich durchgeführte Umfrage <ref name=":17">UNDP [https://www.undp.org/publications/peoples-climate-vote Peoples’ Climate Vote]</ref> hat ergeben, dass eine Mehrheit der Menschen in allen Regionen der Welt Maßnahmen gegen den Klimawandel befürwortet, auch wenn die COVID-19-Pandemie das tägliche Leben weiterhin beeinträchtigt.
 
Eine kürzlich durchgeführte Umfrage <ref name=":17">UNDP [https://www.undp.org/publications/peoples-climate-vote Peoples’ Climate Vote]</ref> hat ergeben, dass eine Mehrheit der Menschen in allen Regionen der Welt Maßnahmen gegen den Klimawandel befürwortet, auch wenn die COVID-19-Pandemie das tägliche Leben weiterhin beeinträchtigt.
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==='''Kernpunkte''':===
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===Kernpunkte:===
 
*'''Handlungen der Menschen, wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe, führen zu einem Anstieg der weltweiten Temperatur. Der globale Temperaturanstieg beeinflusst unser Klima und unsere Wettermuster auf eine Art und Weise, die unumkehrbar ist <ref>IPCC, 2021, [https://www.ipcc.ch/2021/08/09/ar6-wg1-20210809-pr/ Climate change widespread, rapid, and intensifying]</ref>''' '''- einige der schlimmsten zukünftigen Folgen können jedoch vermieden werden, wenn heute Maßnahmen ergriffen werden.'''
 
*'''Handlungen der Menschen, wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe, führen zu einem Anstieg der weltweiten Temperatur. Der globale Temperaturanstieg beeinflusst unser Klima und unsere Wettermuster auf eine Art und Weise, die unumkehrbar ist <ref>IPCC, 2021, [https://www.ipcc.ch/2021/08/09/ar6-wg1-20210809-pr/ Climate change widespread, rapid, and intensifying]</ref>''' '''- einige der schlimmsten zukünftigen Folgen können jedoch vermieden werden, wenn heute Maßnahmen ergriffen werden.'''
 
*'''Als Folge von Umweltverschmutzung, Klimawandel, Zerstörung natürlicher Lebensräume und Ausbeutung sind heute eine Million Pflanzen- und Tierarten vom Aussterben bedroht <ref name=":18">UN Report: [https://www.ipcc.ch/2021/08/09/ar6-wg1-20210809-pr/ Nature’s Dangerous Decline ‘Unprecedented’; Species Extinction Rates ‘Accelerating’]</ref>'''.
 
*'''Als Folge von Umweltverschmutzung, Klimawandel, Zerstörung natürlicher Lebensräume und Ausbeutung sind heute eine Million Pflanzen- und Tierarten vom Aussterben bedroht <ref name=":18">UN Report: [https://www.ipcc.ch/2021/08/09/ar6-wg1-20210809-pr/ Nature’s Dangerous Decline ‘Unprecedented’; Species Extinction Rates ‘Accelerating’]</ref>'''.
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Nachdem die Ziele des Pariser Abkommens nun feststehen, sollte es bei den Klimagesprächen in Glasgow darum gehen, einen detaillierteren Fahrplan zu erstellen, wie sie erreicht werden können. Zu den wichtigen Fragen, die auf der Konferenz erörtert werden, gehört die Frage, wie man sich auf wirksamere kurzfristige Emissionssenkungen einigen kann, z. B. durch den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen noch in diesem Jahrzehnt, die Verbesserung der Energienutzung, die Begrenzung der Entwaldung und die Frage, wie die Umwandlung von Netto-Null-Zusagen in die Tat umgesetzt werden kann.
 
Nachdem die Ziele des Pariser Abkommens nun feststehen, sollte es bei den Klimagesprächen in Glasgow darum gehen, einen detaillierteren Fahrplan zu erstellen, wie sie erreicht werden können. Zu den wichtigen Fragen, die auf der Konferenz erörtert werden, gehört die Frage, wie man sich auf wirksamere kurzfristige Emissionssenkungen einigen kann, z. B. durch den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen noch in diesem Jahrzehnt, die Verbesserung der Energienutzung, die Begrenzung der Entwaldung und die Frage, wie die Umwandlung von Netto-Null-Zusagen in die Tat umgesetzt werden kann.
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==Erster Teil==
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==Was ist die Klimakrise?==
===Was ist die Klimakrise?===
   
''In diesem Abschnitt untersuchen wir das Phänomen "Klimawandel". Was ist das? Wodurch wird er ausgelöst? Und warum ist das Problem so brisant?''
 
''In diesem Abschnitt untersuchen wir das Phänomen "Klimawandel". Was ist das? Wodurch wird er ausgelöst? Und warum ist das Problem so brisant?''
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Überschwemmungen, Dürren, Hitzewellen und Wirbelstürme gab es auch schon vor dem Klimawandel, aber die Klimawissenschaft belegt, dass der Klimawandel diese Art von extremen "Wetterereignissen" wahrscheinlicher macht bzw. intensiviert und Millionen von Menschen in allen Regionen der Welt dem Risiko aussetzen, ihr Zuhause zu verlieren, getötet oder verletzt zu werden oder nicht genug zu essen oder sauberes Wasser zu trinken zu haben.
 
Überschwemmungen, Dürren, Hitzewellen und Wirbelstürme gab es auch schon vor dem Klimawandel, aber die Klimawissenschaft belegt, dass der Klimawandel diese Art von extremen "Wetterereignissen" wahrscheinlicher macht bzw. intensiviert und Millionen von Menschen in allen Regionen der Welt dem Risiko aussetzen, ihr Zuhause zu verlieren, getötet oder verletzt zu werden oder nicht genug zu essen oder sauberes Wasser zu trinken zu haben.
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===Was ist die ökologische Krise?===
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==Was ist die ökologische Krise?==
 
''Welche Auswirkungen haben die menschlichen Einflüsse auf die anderen Arten, mit denen wir unseren Planeten teilen? In diesem Abschnitt gehen wir der Frage nach, warum die biologische Vielfalt für die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen so wichtig ist und welche Rolle indigene Gemeinschaften auf der ganzen Welt spielen.''
 
''Welche Auswirkungen haben die menschlichen Einflüsse auf die anderen Arten, mit denen wir unseren Planeten teilen? In diesem Abschnitt gehen wir der Frage nach, warum die biologische Vielfalt für die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen so wichtig ist und welche Rolle indigene Gemeinschaften auf der ganzen Welt spielen.''
   Line 112: Line 111:  
Die Weltbevölkerung wächst von Jahr zu Jahr, was bedeutet, dass immer mehr Menschen zur Deckung ihrer Grundbedürfnisse auf Ökosysteme angewiesen sein werden. Es wird erwartet, dass sich der Verlust der biologischen Vielfalt in den kommenden Jahrzehnten beschleunigen wird, wenn nicht umgehend Maßnahmen ergriffen werden, um die Verschlechterung der Ökosysteme aufzuhalten und umzukehren und den Klimawandel zu begrenzen. Aus diesem Grund spricht man von einer Krise.
 
Die Weltbevölkerung wächst von Jahr zu Jahr, was bedeutet, dass immer mehr Menschen zur Deckung ihrer Grundbedürfnisse auf Ökosysteme angewiesen sein werden. Es wird erwartet, dass sich der Verlust der biologischen Vielfalt in den kommenden Jahrzehnten beschleunigen wird, wenn nicht umgehend Maßnahmen ergriffen werden, um die Verschlechterung der Ökosysteme aufzuhalten und umzukehren und den Klimawandel zu begrenzen. Aus diesem Grund spricht man von einer Krise.
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====Die Rolle indigener Völker bei der Erhaltung der biologischen Vielfalt====
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===Die Rolle indigener Völker bei der Erhaltung der biologischen Vielfalt===
 
Im Durchschnitt ist der Verlust der biologischen Vielfalt in Gebieten, die von indigenen Völkern und lokalen Gemeinschaften gehalten oder verwaltet werden, weniger stark ausgeprägt <ref>Report Nazioni Unite: [https://www.un.org/sustainabledevelopment/blog/2019/05/nature-decline-unprecedented-report/ Nature’s Dangerous Decline ‘Unprecedented’; Species Extinction Rates ‘Accelerating’]</ref>.
 
Im Durchschnitt ist der Verlust der biologischen Vielfalt in Gebieten, die von indigenen Völkern und lokalen Gemeinschaften gehalten oder verwaltet werden, weniger stark ausgeprägt <ref>Report Nazioni Unite: [https://www.un.org/sustainabledevelopment/blog/2019/05/nature-decline-unprecedented-report/ Nature’s Dangerous Decline ‘Unprecedented’; Species Extinction Rates ‘Accelerating’]</ref>.
   Line 127: Line 126:  
Aufgrund der jahrhundertelangen Geschichte von Ausgrenzung und Kolonialisierung ist die Wahrscheinlichkeit, dass indigene Völker in extremer Armut leben, fast dreimal so hoch wie bei ihren nicht-indigenen Mitbürger*innen <ref>Nazioni Unite [https://www.un.org/en/observances/indigenous-day Leaving no one behind. Indigenous peoples and the call for a new social contract]</ref>. Die Krise der biologischen Vielfalt ist auch mit der Zukunft dieser einzigartigen und vielfältigen Kulturen, Wissenssysteme, Sprachen und Identitäten verwoben.
 
Aufgrund der jahrhundertelangen Geschichte von Ausgrenzung und Kolonialisierung ist die Wahrscheinlichkeit, dass indigene Völker in extremer Armut leben, fast dreimal so hoch wie bei ihren nicht-indigenen Mitbürger*innen <ref>Nazioni Unite [https://www.un.org/en/observances/indigenous-day Leaving no one behind. Indigenous peoples and the call for a new social contract]</ref>. Die Krise der biologischen Vielfalt ist auch mit der Zukunft dieser einzigartigen und vielfältigen Kulturen, Wissenssysteme, Sprachen und Identitäten verwoben.
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===Warum befinden wir uns in einer Klima- und ökologischen Krise?===
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==Warum befinden wir uns in einer Klima- und ökologischen Krise?==
 
''In diesem Abschnitt untersuchen wir, wie einige der vorherrschenden "Weltanschauungen" der letzten Jahrhunderte eine Einstellung zur Natur geprägt haben, die der heutigen Klima- und ökologischen Krise zugrunde liegt.''
 
''In diesem Abschnitt untersuchen wir, wie einige der vorherrschenden "Weltanschauungen" der letzten Jahrhunderte eine Einstellung zur Natur geprägt haben, die der heutigen Klima- und ökologischen Krise zugrunde liegt.''
   Line 233: Line 232:  
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Regierungen beginnen, die Wechselwirkungen zwischen den beiden Themen Klimawandel und Verlust der biologischen Vielfalt zu erkennen und Ziele, Vorgaben und Maßnahmen zu entwickeln, die miteinander vereinbar sind.
 
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Regierungen beginnen, die Wechselwirkungen zwischen den beiden Themen Klimawandel und Verlust der biologischen Vielfalt zu erkennen und Ziele, Vorgaben und Maßnahmen zu entwickeln, die miteinander vereinbar sind.
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===Welche Auswirkungen haben der Klimawandel und die ökologische Krise auf...===
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==Welche Auswirkungen haben der Klimawandel und die ökologische Krise auf...==
 
''In diesem Abschnitt werfen wir einen umfassenden Blick auf das Ausmaß und die Auswirkungen des Klimawandels und der ökologischen Krise auf die menschliche Gesundheit und die Lebensgrundlagen, die Ökosysteme und die biologische Vielfalt in den Regionen der Welt. Diese Auswirkungen werden mehr oder weniger schwerwiegend sein, je nachdem, welche Maßnahmen jetzt ergriffen werden.''
 
''In diesem Abschnitt werfen wir einen umfassenden Blick auf das Ausmaß und die Auswirkungen des Klimawandels und der ökologischen Krise auf die menschliche Gesundheit und die Lebensgrundlagen, die Ökosysteme und die biologische Vielfalt in den Regionen der Welt. Diese Auswirkungen werden mehr oder weniger schwerwiegend sein, je nachdem, welche Maßnahmen jetzt ergriffen werden.''
====... die menschliche Gesundheit und die Lebensgrundlagen der Menschen?====
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===... die menschliche Gesundheit und die Lebensgrundlagen der Menschen?===
 
Der Klimawandel schadet der menschlichen Gesundheit. Er erhöht den klimabedingten Stress <ref name=":9">IPCC, 2018, [https://www.ipcc.ch/sr15/chapter/spm/ Global Warming of 1.5°C,]</ref> und führt zu einem größeren Risiko von Krankheiten, Verletzungen und Tod sowie Unterernährung aufgrund von extremen Wetterbedingungen wie Dürre, Wirbelstürmen und Überschwemmungen. Dieses Risiko steigt mit zunehmender Erwärmung <ref>IPCC, 2014, [https://www.ipcc.ch/report/ar5/syr/ AR5 Synthesis Report]</ref>.
 
Der Klimawandel schadet der menschlichen Gesundheit. Er erhöht den klimabedingten Stress <ref name=":9">IPCC, 2018, [https://www.ipcc.ch/sr15/chapter/spm/ Global Warming of 1.5°C,]</ref> und führt zu einem größeren Risiko von Krankheiten, Verletzungen und Tod sowie Unterernährung aufgrund von extremen Wetterbedingungen wie Dürre, Wirbelstürmen und Überschwemmungen. Dieses Risiko steigt mit zunehmender Erwärmung <ref>IPCC, 2014, [https://www.ipcc.ch/report/ar5/syr/ AR5 Synthesis Report]</ref>.
   Line 252: Line 251:  
Ende 2020 waren rund sieben Millionen Menschen in 104 Ländern und Gebieten infolge von Katastrophen, die sich nicht nur 2019, sondern auch in den Vorjahren ereigneten, vertrieben <ref name=":11">IDMC, [https://www.internal-displacement.org/global-report/grid2021/ Global Displacement Report]</ref>. Die fünf Länder mit der höchsten Zahl an Vertriebenen im eigenen Land infolge von Katastrophen waren Afghanistan (1,1 Millionen), Indien (929.000), Pakistan (806.000), Äthiopien (633.000) und Sudan (454.000)68 <ref name=":112">IDMC, [https://www.internal-displacement.org/global-report/grid2021/ Global Displacement Report]</ref>. Im Jahr 2017 sind rund 1,5 Millionen US-Amerikaner angesichts von Naturkatastrophen vorübergehend oder dauerhaft in andere Teile des Landes ausgewandert <ref name=":112" />.
 
Ende 2020 waren rund sieben Millionen Menschen in 104 Ländern und Gebieten infolge von Katastrophen, die sich nicht nur 2019, sondern auch in den Vorjahren ereigneten, vertrieben <ref name=":11">IDMC, [https://www.internal-displacement.org/global-report/grid2021/ Global Displacement Report]</ref>. Die fünf Länder mit der höchsten Zahl an Vertriebenen im eigenen Land infolge von Katastrophen waren Afghanistan (1,1 Millionen), Indien (929.000), Pakistan (806.000), Äthiopien (633.000) und Sudan (454.000)68 <ref name=":112">IDMC, [https://www.internal-displacement.org/global-report/grid2021/ Global Displacement Report]</ref>. Im Jahr 2017 sind rund 1,5 Millionen US-Amerikaner angesichts von Naturkatastrophen vorübergehend oder dauerhaft in andere Teile des Landes ausgewandert <ref name=":112" />.
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====… Ernährungssicherheit?====
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===… Ernährungssicherheit?===
 
Ernährungssicherheit bedeutet, dass alle Menschen zu jeder Zeit physischen, sozialen und wirtschaftlichen Zugang zu ausreichenden, sicheren und nahrhaften Lebensmitteln haben, die ihren Ernährungspräferenzen und -bedürfnissen für ein aktives und gesundes Leben entsprechen <ref>United Nations' Committee on [https://www.un.org/waterforlifedecade/food_security.shtml#:~:text=What%20is%20food%20security%3F,a%20productive%20and%20healthy%20life. World Food Security]</ref>.
 
Ernährungssicherheit bedeutet, dass alle Menschen zu jeder Zeit physischen, sozialen und wirtschaftlichen Zugang zu ausreichenden, sicheren und nahrhaften Lebensmitteln haben, die ihren Ernährungspräferenzen und -bedürfnissen für ein aktives und gesundes Leben entsprechen <ref>United Nations' Committee on [https://www.un.org/waterforlifedecade/food_security.shtml#:~:text=What%20is%20food%20security%3F,a%20productive%20and%20healthy%20life. World Food Security]</ref>.
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Es wird erwartet, dass die Risiken des Klimawandels für die Ernährungssicherheit und den Zugang zu Nahrungsmitteln bei einer Erwärmung von 1,2 bis 3,5 °C hoch sind. Sehr hoch bei einer Erwärmung von 3-4°C und katastrophal bei 4°C und darüber. Es wird erwartet, dass die steigenden CO<sub>2</sub>-Konzentrationen den Protein- und Nährstoffgehalt der wichtigsten Getreidearten verringern werden, was die Lebensmittel- und Ernährungssicherheit weiter beeinträchtigen würde <ref name=":1" />.
 
Es wird erwartet, dass die Risiken des Klimawandels für die Ernährungssicherheit und den Zugang zu Nahrungsmitteln bei einer Erwärmung von 1,2 bis 3,5 °C hoch sind. Sehr hoch bei einer Erwärmung von 3-4°C und katastrophal bei 4°C und darüber. Es wird erwartet, dass die steigenden CO<sub>2</sub>-Konzentrationen den Protein- und Nährstoffgehalt der wichtigsten Getreidearten verringern werden, was die Lebensmittel- und Ernährungssicherheit weiter beeinträchtigen würde <ref name=":1" />.
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====... Wassersicherheit?====
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===... Wassersicherheit?===
 
Die Wassersicherheit wird anhand der Verfügbarkeit von Wasser, des Wasserbedarfs und der Qualität (Verschmutzungsgrad) der Wasserquellen gemessen.
 
Die Wassersicherheit wird anhand der Verfügbarkeit von Wasser, des Wasserbedarfs und der Qualität (Verschmutzungsgrad) der Wasserquellen gemessen.
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Weltweit gehen Feuchtgebiete verloren, was die Wasserqualität in vielen Regionen der Welt bedroht.
 
Weltweit gehen Feuchtgebiete verloren, was die Wasserqualität in vielen Regionen der Welt bedroht.
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====... die biologische Vielfalt an Land und die Ökosysteme?====
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===... die biologische Vielfalt an Land und die Ökosysteme?===
 
Ökosysteme sind die lebenserhaltenden Systeme des Planeten, für die menschliche Spezies und alle anderen Lebensformen. In den letzten Jahrzehnten hat der Mensch die natürlichen Ökosysteme schnell und umfassend verändert. Diese Umgestaltung des Planeten hat sich positiv auf das menschliche Wohlergehen (z. B. eine längere Lebensdauer) und die wirtschaftliche Entwicklung ausgewirkt, aber nicht alle Regionen und Bevölkerungsgruppen haben von diesem Prozess profitiert, und viele wurden geschädigt. Die vollen Auswirkungen dieser Fortschritte werden erst jetzt sichtbar <ref>WHO [https://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/43354/9241563095.pdf Ecosystems and Human Wellbeing]</ref>. Der wirtschaftliche, soziale und technologische Fortschritt ging auf Kosten der Fähigkeit der Erde, das derzeitige und künftige menschliche Wohlergehen zu erhalten
 
Ökosysteme sind die lebenserhaltenden Systeme des Planeten, für die menschliche Spezies und alle anderen Lebensformen. In den letzten Jahrzehnten hat der Mensch die natürlichen Ökosysteme schnell und umfassend verändert. Diese Umgestaltung des Planeten hat sich positiv auf das menschliche Wohlergehen (z. B. eine längere Lebensdauer) und die wirtschaftliche Entwicklung ausgewirkt, aber nicht alle Regionen und Bevölkerungsgruppen haben von diesem Prozess profitiert, und viele wurden geschädigt. Die vollen Auswirkungen dieser Fortschritte werden erst jetzt sichtbar <ref>WHO [https://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/43354/9241563095.pdf Ecosystems and Human Wellbeing]</ref>. Der wirtschaftliche, soziale und technologische Fortschritt ging auf Kosten der Fähigkeit der Erde, das derzeitige und künftige menschliche Wohlergehen zu erhalten
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Im Jahr 2020 wird weniger als ein Viertel der globalen Landoberfläche noch auf nahezu natürliche Weise funktionieren, wobei die biologische Vielfalt weitgehend intakt ist. Dieses Viertel befindet sich zumeist in trockenen, kalten oder gebirgigen Gebieten, ist bisher kaum besiedelt und hat sich kaum verändert <ref name=":1" />.
 
Im Jahr 2020 wird weniger als ein Viertel der globalen Landoberfläche noch auf nahezu natürliche Weise funktionieren, wobei die biologische Vielfalt weitgehend intakt ist. Dieses Viertel befindet sich zumeist in trockenen, kalten oder gebirgigen Gebieten, ist bisher kaum besiedelt und hat sich kaum verändert <ref name=":1" />.
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====... die Ozeane und die Lebewesen im Meer?====
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===... die Ozeane und die Lebewesen im Meer?===
 
Der Ozean beherbergt eine große biologische Vielfalt, die von Mikroben bis zu Meeressäugetieren reicht, und ein breites Spektrum an Ökosystemen. Zwei Drittel der Ozeane sind heute durch den Menschen beeinträchtigt. Zu den schädlichen Einflüssen des Menschen gehören Überfischung, Küsten- und Offshore-Infrastruktur und Schifffahrt, Übersäuerung der Meere sowie Abfall- und Nährstoffabfluss. Ein Drittel der wildlebenden Meeresfischbestände wurde 2015 überfischt, und die Dezimierung der Fischbestände durch Überfischung stellt eine große Gefahr für die Ernährungssicherheit dar. Durch den Eintrag von Düngemitteln in die Küstenökosysteme sind mehr als 400 "tote Zonen" mit einer Gesamtfläche von mehr als 245 000 km2 entstanden - eine Fläche, die größer ist als Ecuador oder das Vereinigte Königreich <ref name=":1" />. Im Jahr 2021 verursachte ein Leck in einer stillgelegten Düngemittelfabrik in Florida eine "Algenblüte", die zum Tod von Tonnen von Meereslebewesen führte <ref>The Guardian [https://www.theguardian.com/us-news/2021/apr/04/florida-imminent-pollution-catastrophe-phosphate-retention-pond-bradenton-piney-point-desantis 1], [https://www.theguardian.com/us-news/2021/jul/17/florida-red-tide-fertilizer-plant-spill 2]</ref>.
 
Der Ozean beherbergt eine große biologische Vielfalt, die von Mikroben bis zu Meeressäugetieren reicht, und ein breites Spektrum an Ökosystemen. Zwei Drittel der Ozeane sind heute durch den Menschen beeinträchtigt. Zu den schädlichen Einflüssen des Menschen gehören Überfischung, Küsten- und Offshore-Infrastruktur und Schifffahrt, Übersäuerung der Meere sowie Abfall- und Nährstoffabfluss. Ein Drittel der wildlebenden Meeresfischbestände wurde 2015 überfischt, und die Dezimierung der Fischbestände durch Überfischung stellt eine große Gefahr für die Ernährungssicherheit dar. Durch den Eintrag von Düngemitteln in die Küstenökosysteme sind mehr als 400 "tote Zonen" mit einer Gesamtfläche von mehr als 245 000 km2 entstanden - eine Fläche, die größer ist als Ecuador oder das Vereinigte Königreich <ref name=":1" />. Im Jahr 2021 verursachte ein Leck in einer stillgelegten Düngemittelfabrik in Florida eine "Algenblüte", die zum Tod von Tonnen von Meereslebewesen führte <ref>The Guardian [https://www.theguardian.com/us-news/2021/apr/04/florida-imminent-pollution-catastrophe-phosphate-retention-pond-bradenton-piney-point-desantis 1], [https://www.theguardian.com/us-news/2021/jul/17/florida-red-tide-fertilizer-plant-spill 2]</ref>.
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Die Bürger*innen können nicht nur Druck auf die Regierungen ausüben, damit diese Maßnahmen gegen den Klimawandel ergreifen, sondern auch ihr Wahlrecht und ihr bürgerliches Recht wahrnehmen und durch persönliches und zivilgesellschaftliches Handeln einen globalen Wandel hin zu einer kohlenstoffarmen Zukunft fördern.  Was die Rolle jedes einzelnen Bürger bei der Verringerung der Kohlenstoffemissionen betrifft, so können die Menschen in einigen Ländern, gemessen an den CO2-Emissionen pro Person und ihren weiteren Einfluss in der Gesellschaft, einen größeren Einfluss auf die Verringerung der Emissionen haben als andere. Die Menschen in Ländern mit hohem Emissionsausstoß können einen globalen Wandel hin zu einer kohlenstoffarmen Zukunft fördern, indem sie ihre Ernährung (z. B. weniger oder gar kein Fleisch essen) und ihr Reiseverhalten (z. B. weniger fliegen oder Auto fahren) ändern, die Verschwendung von Lebensmitteln und Ressourcen vermeiden und ihren Wasser- und Energieverbrauch reduzieren. Diese Maßnahmen können auch zum Schutz und zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beitragen. Die Menschen können eine Verhaltensänderung auch dadurch fördern, dass sie das Bewusstsein in ihren Gemeinschaften schärfen <ref>Global Carbon Atlas, 2017, [http://www.globalcarbonatlas.org/en/CO2-emissions CO<sub>2</sub> emissions per person]</ref>.
 
Die Bürger*innen können nicht nur Druck auf die Regierungen ausüben, damit diese Maßnahmen gegen den Klimawandel ergreifen, sondern auch ihr Wahlrecht und ihr bürgerliches Recht wahrnehmen und durch persönliches und zivilgesellschaftliches Handeln einen globalen Wandel hin zu einer kohlenstoffarmen Zukunft fördern.  Was die Rolle jedes einzelnen Bürger bei der Verringerung der Kohlenstoffemissionen betrifft, so können die Menschen in einigen Ländern, gemessen an den CO2-Emissionen pro Person und ihren weiteren Einfluss in der Gesellschaft, einen größeren Einfluss auf die Verringerung der Emissionen haben als andere. Die Menschen in Ländern mit hohem Emissionsausstoß können einen globalen Wandel hin zu einer kohlenstoffarmen Zukunft fördern, indem sie ihre Ernährung (z. B. weniger oder gar kein Fleisch essen) und ihr Reiseverhalten (z. B. weniger fliegen oder Auto fahren) ändern, die Verschwendung von Lebensmitteln und Ressourcen vermeiden und ihren Wasser- und Energieverbrauch reduzieren. Diese Maßnahmen können auch zum Schutz und zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beitragen. Die Menschen können eine Verhaltensänderung auch dadurch fördern, dass sie das Bewusstsein in ihren Gemeinschaften schärfen <ref>Global Carbon Atlas, 2017, [http://www.globalcarbonatlas.org/en/CO2-emissions CO<sub>2</sub> emissions per person]</ref>.
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==Verteilung und Fairness==
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Einige Länder und Regionen der Welt haben schon vor Jahrhunderten damit begonnen, erhebliche Mengen an CO2 auszustoßen, andere erst vor relativ kurzer Zeit. Einer der Gründe für den derzeitigen Anstieg der jährlichen weltweiten Emissionen ist das rasche Wachstum der Schwellenländer, insbesondere in Asien, im Nahen Osten sowie in Mittel- und Südamerika. Fast der gesamte Emissionszuwachs in diesem Jahrhundert wird von den Entwicklungsländern ausgehen <ref name=":52" />.
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Der jüngste Anstieg der Kohlenstoffemissionen ist zwar größtenteils auf die Entwicklungsländer zurückzuführen, aber es ist wichtig zu erkennen, dass die reichen Länder wie die USA und die EU-Mitgliedstaaten viele kohlenstoffintensiveren und umweltschädliche Teile ihrer Produktionskette in Länder wie China und Indien verlagert haben - Während die reiche Welt weiterhin kohlenstoffintensive Güter konsumiert, ist sie bei deren Herstellung auf andere Teile der Welt angewiesen. So wird beispielsweise ein großer Prozentsatz der elektronischen Güter, die weltweit verwendet werden, in China hergestellt. Dadurch werden die Emissionen lediglich in diese Länder verlagert, anstatt sie zu reduzieren <ref name=":6" />.
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Der Unterschied zwischen denjenigen, die am meisten für die Verursachung des Klimawandels verantwortlich sind, und denjenigen, die am anfälligsten für seine Auswirkungen sind, ist sehr eindrucksvoll. Das reichste 1 Prozent der Weltbevölkerung  (ca. 75 Millionen Menschen) ist zum Beispiel für doppelt so viele Emissionen verantwortlich wie die ärmste Hälfte (ca. 3,750 Millionen Menschen) <ref name=":6" />.
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Die Industrienationen und Regionen, die durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe und koloniale Ausbeutung reich geworden sind, verfügen über die besten Ressourcen, um jetzt die Führung zu übernehmen. Angesichts dieser unterschiedlichen nationalen Gegebenheiten fordert das Pariser Abkommen eine "rasche Verringerung" der Emissionen, die "auf der Grundlage der Gerechtigkeit und im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung und der Bemühungen um die Beseitigung der Armut " erreicht werden soll <ref>United Nations Foundation, 2021, [https://unfoundation.org/our-common-agenda/climate-report/ The Value of Climate Cooperation: Networked and Inclusive Multilateralism to Meet 1.5°C.]</ref>.
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Heute liegt der Schwerpunkt zunehmend auf der Anerkennung der Notwendigkeit, sich an die Realitäten des Klimawandels anzupassen und sich darauf einzustellen. Die Anpassung wird im Pariser Abkommen ausdrücklich erwähnt. Wie die Anpassung an den Klimawandel aussieht, wird für verschiedene Gemeinschaften in verschiedenen Teilen der Welt unterschiedlich sein. Die Anpassung an den Klimawandel wird für die meisten Entwicklungsländer die größte Herausforderung darstellen, da viele der Auswirkungen in diesen Ländern am stärksten sind und vielen von ihnen die für die Anpassung erforderlichen finanziellen Mittel, Infrastrukturen und technischen Fähigkeiten fehlen.
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Dies wird sich letztlich auf die Chancengleichheit bei der Entwicklung auswirken, wie sie in den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung <ref>UN [https://sdgs.un.org/goals Sustainable Development Goal]</ref> und in der UN-Erklärung über das Recht auf Entwicklung angestrebt wird <ref>[https://sdgs.un.org/goals UN Declaration on the Right to Development]
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[https://sdgs.un.org/goals][[Information Booklet#cite%20ref-106|↑]]</ref>.
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Je wärmer die Welt wird, desto stärker sind die einzelnen Sektoren betroffen. Je mehr sich die Ökosysteme verschlechtern, desto schwieriger wird es, sich anzupassen. Armen und marginalisierten Gemeinschaften - auch in wohlhabenden Ländern - fehlen die grundlegenden Kapazitäten, um sich an die derzeitige Erwärmung anzupassen <ref name=":6" />.
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In vielen Fällen wird eine Anpassung überhaupt nicht möglich sein, zum Beispiel wird mancherorts die Landwirtschaft aufgrund höherer Temperaturen und fehlender Wasserressourcen nicht mehr möglich sein. Die Entwicklungsländer sind im Allgemeinen am stärksten gefährdet, da die Auswirkungen größer sind und es ihnen an finanzieller und technologischer Infrastruktur fehlt <ref>[https://link.springer.com/article/10.1007/s11625-020-00807-9 Loss and Damage and limits to adaptation]: recent IPCC insights and implications for climate science and policy</ref>.
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Darüber hinaus ist die Marginalisierung dieser Gemeinschaften in der Regel mit den Prozessen verbunden, die den Klimawandel verursachen, einschließlich Kolonialismus, Ausbeutung von Ressourcen (oft bei gleichzeitiger Verschlechterung der ökologischen Ressourcen, die die lokale Lebensgrundlage bilden) und durch fossile Brennstoffe angetriebene Kapitalanhäufung <ref name=":6" />.
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Reichere Länder werden über mehr Ressourcen verfügen als arme Länder, um sich an die Anforderungen des Klimawandels anzupassen, was bedeutet, dass die ärmeren Länder finanzielle und technologische Unterstützung benötigen. Je stärker die Erwärmung ist, desto größer sind die Auswirkungen auf die Gesellschaft, die Wirtschaft, die menschliche Gesundheit und die Ökosysteme und desto größer ist die Herausforderung der Anpassung.
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Von den 192 Zusagen des Pariser Abkommens sind 127 teilweise oder vollständig an Bedingungen geknüpft. Das bedeutet, dass diese Zusagen ohne internationale Finanzmittel oder technische Unterstützung möglicherweise nicht umgesetzt werden können. Diese an Bedingungen geknüpften Zusagen wurden meist von Ländern gemacht, die nicht über die finanziellen Möglichkeiten zur Emissionsreduzierung sowie über die technologischen und institutionellen Kapazitäten verfügen <ref name=":7" />.
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Viele dieser Zusagen werden möglicherweise nicht umgesetzt, weil bisher nur wenig internationale Unterstützung zustande gekommen ist <ref name=":7" />.
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Die Frage des Klimawandels wirft auch die Frage nach der Verantwortung der Generationen auf. Die älteren Generationen haben am meisten von der wirtschaftlichen Entwicklung durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe profitiert, während die jüngeren Generationen unter den Folgen leiden werden - und dies auch tun.
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==COP26 und darüber hinaus==
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Der klimatische und ökologische Krise ist bereits Realität und verschärft sich weiter, da die Treibhausgasemissionen weiter zunehmen und der Mensch die Artenvielfalt weiter zerstört. Die Schäden durch den Klimawandel sind schlimmer als noch vor einem Jahrzehnt erwartet und sind bereits weltweit spürbar. Um das Ziel, die Erwärmung auf maximal 1,5 °C zu begrenzen, in Reichweite zu halten, müssen die Emissionen in den 2020er Jahren und in den folgenden Jahrzehnten erheblich gesenkt werden.
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In den vergangenen fünf Jahren gab es einige Erfolge. Solar- und Windenergie haben sich als viel billiger und einfacher zu implementieren erwiesen als vorhergesagt, Elektrofahrzeuge werden immer verbreiteter und verfügbarer, und kohlenstoffarme Technologien sind auf einer wachsenden Zahl von Märkten wettbewerbsfähig. Es wird zunehmend anerkannt, dass die Emissionen in den Sektoren reduziert werden müssen, die am schwierigsten zu dekarbonisieren sind, wie z. B. die Luftfahrt. Ein Bericht über die Luftfahrtindustrie aus dem Jahr 2018 ergab, dass die derzeitigen Pläne zur Aktualisierung von Technologien und zur Verbesserung des Betriebs den erwarteten Treibstoffbedarf und die Emissionen nicht mindern werden <ref>[https://www.transportenvironment.org/discover/roadmap-decarbonising-european-aviation/ Roadmap to decarbonising European aviation]</ref>. Es gibt bereits Fahrpläne für die Bekämpfung der Emissionen der Schwerindustrie.
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Änderungen der Konsummuster und der vorherrschenden Lebensstile sind ebenfalls ein entscheidender und integraler Bestandteil der Lösungen zur Bewältigung des Klimawandels <ref>[https://hotorcool.org/wp-content/uploads/2021/01/15_Degree_Lifestyles_MainReport.pdf 1.5 Degree Lifestyles]</ref>. Der Lebensstil des Einzelnen besteht aus verschiedenen Elementen des täglichen Lebens, einschließlich des Konsums in den Bereichen Ernährung, Wohnen, Mobilität, Konsumgüter, Freizeit und Dienstleistungen.
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Nachdem die Ziele des Pariser Abkommens nun feststehen, dürfte es auf der COP26 in Glasgow darum gehen, einen detaillierteren Fahrplan zu erstellen, wie sie erreicht werden können. Zu den wichtigen Fragen der Konferenz gehören die Abkehr von fossilen Brennstoffen und die Umsetzung von Netto-Null-Zusagen in die Praxis. Die Entwicklung der nächsten Schritte erfordert Führungsstärke auf allen Ebenen, von Einzelpersonen über Unternehmen und Investoren bis hin zur Regierung <ref name=":7" /> und der Weltbürger*Innenrat.
    
===GLOSSAR===
 
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