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| ==='''Kernpunkte''':=== | | ==='''Kernpunkte''':=== |
− | *'''Handlungen der Menschen, wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe, führen zu einem Anstieg der weltweiten Temperatur. Der globale Temperaturanstieg beeinflusst unser Klima und unsere Wettermuster auf eine Art und Weise, die unumkehrbar ist- einige der schlimmsten zukünftigen Folgen können jedoch vermieden werden, wenn heute Maßnahmen ergriffen werden.''' | + | *'''Handlungen der Menschen, wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe, führen zu einem Anstieg der weltweiten Temperatur. Der globale Temperaturanstieg beeinflusst unser Klima und unsere Wettermuster auf eine Art und Weise, die unumkehrbar ist <ref>IPCC, 2021, [https://www.ipcc.ch/2021/08/09/ar6-wg1-20210809-pr/ Climate change widespread, rapid, and intensifying]</ref>- einige der schlimmsten zukünftigen Folgen können jedoch vermieden werden, wenn heute Maßnahmen ergriffen werden.''' |
− | *'''Als Folge von Umweltverschmutzung, Klimawandel, Zerstörung natürlicher Lebensräume und Ausbeutung sind heute eine Million Pflanzen- und Tierarten vom Aussterben bedroht.''' | + | *'''Als Folge von Umweltverschmutzung, Klimawandel, Zerstörung natürlicher Lebensräume und Ausbeutung sind heute eine Million Pflanzen- und Tierarten vom Aussterben bedroht.<ref name=":18">UN Report: [https://www.ipcc.ch/2021/08/09/ar6-wg1-20210809-pr/ Nature’s Dangerous Decline ‘Unprecedented’; Species Extinction Rates ‘Accelerating’]</ref>''' |
| *'''Der Klimawandel und der Verlust der biologischen Vielfalt bedrohen die Lebensmittel- und Wassersicherheit sowie die menschliche Gesundheit.''' | | *'''Der Klimawandel und der Verlust der biologischen Vielfalt bedrohen die Lebensmittel- und Wassersicherheit sowie die menschliche Gesundheit.''' |
− | Der Klimawandel wird hauptsächlich durch einen Überschuss an Treibhausgasen in unserer Atmosphäre verursacht. Kohlendioxid (CO<sub>2</sub>), das am meisten vom Menschen erzeugte Treibhausgas, entsteht, wenn der Mensch fossile Brennstoffe für Energie und Verkehr verbrennt und wenn Wälder zerstört werden. In den letzten zwei Jahrhunderten hat dies zu einer Erwärmung des Planeten um 1,2 Grad Celsius (°C) oder 2,16 Grad Fahrenheit (°F) geführt. Wissenschaftler*innen sind zu dem Schluss gekommen, dass die globale Erwärmung von 2 °C (3,6°F) im Laufe des 21. Jahrhunderts überschritten werden wird, wenn der Ausstoß von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen in den kommenden Jahrzehnten nicht deutlich verringert wird. Auch wenn das nicht viel klingt, bedeutet dies den Verlust des Lebens und der Lebensgrundlagen von mehreren hundert Millionen Menschen. | + | Der Klimawandel wird hauptsächlich durch einen Überschuss an Treibhausgasen in unserer Atmosphäre verursacht. Kohlendioxid (CO<sub>2</sub>), das am meisten vom Menschen erzeugte Treibhausgas, entsteht, wenn der Mensch fossile Brennstoffe für Energie und Verkehr verbrennt und wenn Wälder zerstört werden. In den letzten zwei Jahrhunderten hat dies zu einer Erwärmung des Planeten um 1,2 Grad Celsius (°C) oder 2,16 Grad Fahrenheit (°F) geführt. Wissenschaftler*innen sind zu dem Schluss gekommen, dass die globale Erwärmung von 2 °C (3,6°F) im Laufe des 21. Jahrhunderts überschritten werden wird, wenn der Ausstoß von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen in den kommenden Jahrzehnten nicht deutlich verringert wird. Auch wenn das nicht viel klingt, bedeutet dies den Verlust des Lebens und der Lebensgrundlagen von mehreren hundert Millionen Menschen.<ref>WRI [https://www.wri.org/insights/climate-change-could-force-100-million-people-poverty-2030-4-ways-we-can-step-adaptation Climate Change Could Force 100 Million People into Poverty by 2030]</ref> |
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| Der Temperaturanstieg hat zur Folge, dass es auf der Erde immer häufiger und intensiver zu Hitzewellen, Waldbränden und Ernteausfällen kommt. Das bedeutet auch, dass sich die Niederschläge stark verändern: An manchen Orten regnet es viel mehr, an anderen weniger, was sowohl zu Dürren als auch zu Überschwemmungen führt. Die menschliche Einflüsse haben verheerende Auswirkungen auf Pflanzen, Tiere, Pilze und Mikroorganismen auf der Erde. Infolge von Umweltverschmutzung, Klimawandel, Zerstörung natürlicher Lebensräume und Ausbeutung sind heute eine Million der acht Millionen Pflanzen- und Tierarten der Erde vom Aussterben bedroht. Ein Mangel an Artenvielfalt schwächt die Ökosysteme, macht sie anfälliger für Krankheiten und extreme Wetterbedingungen und beeinträchtigt die Fähigkeit, für die Bedürfnisse und das Wohlergehen der Menschen zu sorgen. | | Der Temperaturanstieg hat zur Folge, dass es auf der Erde immer häufiger und intensiver zu Hitzewellen, Waldbränden und Ernteausfällen kommt. Das bedeutet auch, dass sich die Niederschläge stark verändern: An manchen Orten regnet es viel mehr, an anderen weniger, was sowohl zu Dürren als auch zu Überschwemmungen führt. Die menschliche Einflüsse haben verheerende Auswirkungen auf Pflanzen, Tiere, Pilze und Mikroorganismen auf der Erde. Infolge von Umweltverschmutzung, Klimawandel, Zerstörung natürlicher Lebensräume und Ausbeutung sind heute eine Million der acht Millionen Pflanzen- und Tierarten der Erde vom Aussterben bedroht. Ein Mangel an Artenvielfalt schwächt die Ökosysteme, macht sie anfälliger für Krankheiten und extreme Wetterbedingungen und beeinträchtigt die Fähigkeit, für die Bedürfnisse und das Wohlergehen der Menschen zu sorgen. |
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− | * '''nicht, ob dies der Fall sein wird -, wird dies wahrscheinlich zu einer globalen Erwärmung von mindestens 3 °C (5,4°F) führen, trotz des Ziels des Pariser Abkommens von 2015, die Erwärmung auf deutlich unter 2°C zu begrenzen.''' | + | * '''nicht, ob dies der Fall sein wird -, wird dies wahrscheinlich zu einer globalen Erwärmung von mindestens 3 °C (5,4°F) führen<ref name=":19">Lenton. [https://drive.google.com/file/d/1-9fSRKJOgEn7h4IdZQxSNfOTNAhqcYaE/view Climate Tipping Points too Risky to Bet Against]</ref>, trotz des Ziels des Pariser Abkommens von 2015, die Erwärmung auf deutlich unter 2°C zu begrenzen.''' |
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| * '''Viele der Verpflichtungen des Pariser Abkommens durch ärmere''' | | * '''Viele der Verpflichtungen des Pariser Abkommens durch ärmere''' |
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− | Von den Ländern wird erwartet, dass sie ihre Verpflichtungen alle fünf Jahre erhöhen. Seit Paris sind bereits einige Fortschritte erzielt worden. Allerdings geht es nicht schnell genug, um die Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Beim derzeitigen Tempo wird die Erwärmung bis 2040 oder früher 1,5°C erreichen und danach weiter ansteigen, wenn jetzt keine zusätzlichen Maßnahmen ergriffen werden. | + | Von den Ländern wird erwartet, dass sie ihre Verpflichtungen alle fünf Jahre erhöhen. Seit Paris sind bereits einige Fortschritte erzielt worden. Allerdings geht es nicht schnell genug, um die Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Beim derzeitigen Tempo wird die Erwärmung bis 2040 oder früher 1,5°C erreichen und danach weiter ansteigen, wenn jetzt keine zusätzlichen Maßnahmen ergriffen werden.<ref name=":1">UNEP, 2021, [https://wedocs.unep.org/xmlui/bitstream/handle/20.500.11822/34949/MPN_ESEN.pdf Making Peace with Nature]</ref> |
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− | * '''Fast zwei Drittel (64 Prozent) der Menschen in 50 Ländern der Welt glauben heute, dass der Klimawandel ein globaler Notfall ist.''' | + | * '''Fast zwei Drittel (64 Prozent) der Menschen in 50 Ländern der Welt glauben heute, dass der Klimawandel ein globaler Notfall ist.<ref name=":172">UNDP [https://www.undp.org/publications/peoples-climate-vote Peoples’ Climate Vote]</ref>''' |
| * '''Um das Ziel, die Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, in Reichweite zu halten, müssen die 2020er Jahre das Jahrzehnt sein, in dem die Emissionen weltweit deutlich reduziert werden.''' | | * '''Um das Ziel, die Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, in Reichweite zu halten, müssen die 2020er Jahre das Jahrzehnt sein, in dem die Emissionen weltweit deutlich reduziert werden.''' |
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